Unsere Kirche

Unsere Kirche

 

Aus der Geschichte

Zscheila und die umliegenden Dörfer rechts der Elbe sind slawischen Ursprungs. Sie wurden möglicherweise schon vor Bischof Benno von Meißen (1066 – 1106) durch den Missionar Eido christianisiert. Vermutlich hat sich dort, wo heute die Trinitatiskirche steht, in vorchristlicher Zeit eine slawische Kultstätte befunden.
Die ursprüngliche Kapelle auf dem Zscheilberg ist nicht mehr erhalten. Im 13. Jahrhundert wurde Zscheila Probsteikirche für Zscheila und Hayn, das heutige Großenhain. Dafür wurde zwischen 1240 und 1260 die vorher niedrigere Kapelle auf dem heutigen Altarraum und die Vierung davor erweitert. Aus dieser Zeit stammen auch die erst 1938 wiederentdeckten Fresken. Das Hauptfresko im Altarraum zeigt Christus als Weltenherrscher.

 

Die Kirche war dem Hl. Georg geweiht. Sie war vom Verlies der Albrechtsburg aus zu sehen; dort ritzte ein Gefangener die Außenansicht der Kirche in eine Wand.

1512 wurde die Kirche um das Langhaus, in dem heute die Gemeinde sitzt, erweitert. Da die Georgskirche im 30jährigen Krieg sehr gelitten hatte, fanden von 1655 – 1670 größere Um- und Aufbauarbeiten statt. Das Langhaus wurde ein-gewölbt; der Südflügel für den 1674 verstorbenen Kirchenpatron Peter Werdermann entstand. Darunter befindet sich eine Gruft, die er zu Leb-zeiten für sich und seine Familie geschaffen hat.

Der Altar wurde von Valentin Otte aus Meißen geschnitzt, auch Leuchter und Logen stammen aus der Werdermannzeit. Bei der Wiederein-weihung nach dem Umbau wurde die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit gewidmet und bekam so ihren heutigen Namen: Trinitatiskirche.

Fresken und Altar waren im 18. Jhd. weiß überstrichen worden. Die Farben wurden erst im Rahmen von 1938/39 durchgeführten Innen-arbeiten wiederentdeckt. Dabei wurde auch der zwischenzeitlich verschollene Taufstein wieder-gefunden, der als Blumenschale in einem Gutshof im benachbarten Rottewitz aufgestellt war. Die Kanzel wurde erneuert, dem Taufstein optisch angeglichen und um ein Joch nach hinten versetzt. Eine um den Altar laufende Empore wurde entfernt.


Aktuelles

Erste Planungen zur Sanierung begannen 1994. In den Jahren 1998 bis 2001 erfolgte die Sanierung von Turm und Bekrönung und die Erneuerung des Außenputzes. Die Glockenanlage wurde 2003/04 ausgewechselt und um das einstige Geläut aus Aue/Erzgebirge ergänzt. Zwischen Juli 2011 und Oktober 2012 erfuhr die Kirche im Innenbereich eine grundlegende Sanierung: Wände, Decken, Fußböden, Heizung, Elektrik, Beleuchtung, Bänke und Innenbemalung sind erneuert bzw. restauriert.

 

Alttarraum

 

2013 wurde die Orgel saniert und im Juni feierlich wiedereingeweiht.

 

 

Im Jahr 2018 konnte die Konservierung und Restaurierung der Sichtfassung des Altars erfolgen.

Für laufende Unterhaltungsarbeiten sind wir für eine Unterstützung sehr dankbar. Für Beträge ab 200 € stellen wir gerne eine Zuwendungsbescheinigung aus.
Die Kirche steht als Offene Kirche von Ostern bis Ewigkeitssonntag montags bis freitags 7.30 - 13.00 Uhr als Ort der Ruhe und Einkehr zur Verfügung.